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Die Dachsanierung als unverzichtbare Werterhaltung des Hauses

Das Dach gehört zu den wichtigsten Bauelementen jedes Gebäudes, schützt es doch sein Inneres und die Mauern vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und dem Verfall. Das bedeutet jedoch auch, dass kein anderes Bauelement so stark der Witterung ausgesetzt ist wie das Dach. Früher oder später muss eine Dachsanierung erfolgen. Wie lange hält ein Dach? Diese Frage lässt sich in so allgemeiner Form nicht beantworten, denn der Zeitraum bis zur fälligen Dachsanierung hängt von vielen Faktoren ab. Zu den wichtigsten gehört das als sogenannte Dachhaut verwendete Material. Wird zum Beispiel Dachpappe verwendet, hält diese nur 20 bis 35 Jahre. Bei Faserzementplatten liegt die durchschnittliche Lebensdauer bei 35 bis 40 Jahren, während ein Ziegeldach bzw. Dachsteine 50 Jahre überdauern. Wird als Dachhaut dagegen Schiefer oder Zink gewählt, erhöht sich die Lebensdauer auf durchschnittlich 100 Jahre. Die Angaben sind nur grobe Schätzungen. Sie hängen stark von den örtlichen Wetterbedingungen und der Wartung ab.


Wird ein Dach gut gewartet und beschädigte Dachsteine oder Ziegel stets zeitnah ersetzt, kann es viele hundert Jahre alt werden. Am besten lässt sich der Zustand eines Daches während starker Regenfälle beurteilen. Dann sollten Hausbesitzer die Gelegenheit nutzen und sich gründlich auf dem Dachboden umsehen. Dringt Wasser ein? Gibt es feuchte Stellen oder hat sich Schimmel gebildet? Wie ist der Zustand des Dachstuhls? Je eher Schäden behoben werden, desto geringer sind in der Regel die Kosten. Was sollte bei der Dachsanierung beachtet werden? Bei diesem Projekt handelt es sich um ein komplexes Vorhaben. Selbst versierte Heimwerker sind besser beraten, seine Umsetzung Fachleuten zu überlassen. Sie können am besten einschätzen, welche Arbeiten notwendig sind und wie hoch die Kosten sein werden. Es ist beispielsweise wenig sinnvoll, nur die Dachhaut zu erneuern, wenn der darunter liegende Dachstuhl bereits angegriffen ist und morsche Stellen aufweist. Eine Erneuerung des Dachs sollte immer mit einer Dämmung einhergehen.


Über ein schlecht gedämmtes Dach kann bis zu 20 Prozent der zum Heizen aufgewandte Energie ungenutzt ins Freie entweichen. Durch eine gute Wärmedämmung lassen sich erhebliche Kosten sparen. Die Sanierung kann ebenfalls genutzt werden, um den leerstehenden Dachboden in Wohnraum umzuwandeln. Dort könnte zum Beispiel eine Einliegerwohnung oder eine kleine Mietwohnung entstehen. Mit der Umsetzung der Dachsanierung beauftragen Hausbesitzer am besten Handwerksfirmen aus ihrem Wohnort oder ihrer Region. Diese Firmen sind fest in der Region verwurzelt und vertrauenswürdig, da ihr geschäftlicher Erfolg von ihrem guten Ruf abhängt. Ein seriöser Handwerksbetrieb sucht den Auftraggeber in dessen Heim auf und schaut sich dort gründlich um. Auf der Grundlage der dabei gewonnen Daten berät er sich mit dem Hausbesitzer über die erforderlichen Maßnahmen und erstellt einen unverbindlichen und kostenlosen Kostenvoranschlag. Es empfiehlt sich, mindestens bei zwei Firmen anzufragen.