Informationen zum Bau und Bauunternehmern

Die bewährten Methoden bei der Mauertrockenlegung

Feuchte Wände bescheren jedem Hausbesitzer Albträume. Diesem Übel ist kein Hausmittel gewachsen sondern nur eine Mauertrockenlegung. Hier hat man die Wahl zwischen verschiedenen Verfahren.

Es gibt bewährte Methoden, die unterschiedlich angewendet werden.
Die Vorgehensweisen hängen von der Mauerstruktur, dem Grad des Schadens und den örtlichen Gegebenheiten ab. Anwenden kann man folgende Methoden:

Mauersägeverfahren
Es ist eine Einsatztechnik, die bei feuchten Kellerwänden angewendet werden kann. Die Wände teilt man mit einer Säge in waagerechter Richtung. Ist eine Wandstärke bis 1,20 Meter dick nimmt man eine Schwertsäge. Sind die Mauern dicker schneiden Seilsägen die Öffnungen. In diese Schnitte werden Bleche oder Folien als Dichtungselemente geschoben.

Der Vorteil für den Auftraggeber ist das sich die Güte der Arbeit optisch genau beurteilen lässt. Die hohen Kosten dieser Methode sind ein Nachteil. Sie hängen mit dem immensen Verschleiß der Geräte zusammen. Durch statische Problematiken können nach der Schadensbehebung Zusatzkosten für Hausbesitzer entstehen.

Injektionsverfahren
Für diese Methode der Mauertrockenlegung legt man zuerst ein Raster aus Bohrlöchern an. Danach werden sie mit Pressluft sauber geblasen. In die Löcher gibt man wasserlösliche oder lösungsmittelhaltige Paraffin oder Bitumenprodukte. Die Mauer wird damit getränkt. Dieses Verfahren erfordert nur einen kleinen technischen Aufwand und deshalb sind die Kosten niedrig.

Es hat auf die Statik einer Mauer kaum Einfluss. Die Wirkungsweise ist laut Expertenmeinung nur schwer zu beurteilen. Ein länger anhaltender Schutz ist bei starker Belastung oder sehr feuchtem Mauerwerk nicht zu gewährleisten. Wenn es nur um kleinere Schäden geht oder das Problem erst kürzlich entstanden ist, kann ein Betroffener dieses Injektionsverfahren bei der Mauertrockenlegung selbst mithilfe von Sets durchführen.

Mauereraustauschverfahren
Wenn Wände stark beschädigt und feucht sind, kommt man nicht umhin, bestimmte Bereiche durch Beton auszutauschen. Hierfür bohrt man zahlreiche Öffnungen, die sich überlappen. Diese Methode einer Mauertrockenlegung ist für Bruchsteine ungeeignet. In Gewölbedecken und -mauern kann sie statische Probleme mit sich bringen. Der Zeit- und Arbeitsaufwand dieses Verfahrens ist groß.

Ramm-Riffelblechvererfahren
Bei einer vorhandenen durchlaufende Lagerfuge in einer Wand nutzt man sie, um Riffelbleche hineinzubringen. Bei einem solchen Arbeitsgang kommt es kurzfristig zu einer großen Belastung der kompletten Bausubstanz. Die Lastübertragung wird nicht vollständig unterbrochen. Diese Vorgehensweise ist bis zur Mauerdicke von 80 cm anwendbar.

Elektrophysikalische Verfahren
Diese Technik nutzt die Elektroosmose, weil mit ihr die Wassermoleküle innerhalb eines elektromagnetischen Feldes in eine vorbestimmte Richtung gelenkt werden können. Dadurch kann die Wandfeuchtigkeit in die Erde zurückfließen. Die Substanz kann man mit einem minimalen Aufwand von Nässe befreien. Bei Bauwerken, die unter Denkmalschutz stehen, ist das ein großer Vorteil.

Vertikalsperren
Dieser Schutzmechanismus kann erst nach vollständigem Abtrocknen einer Mauer äußerlich angebracht werden. Dazu muss man das Mauerwerk von außen freilegen.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von trosan GmbH, nachgelesen werden.