Vier Wände aber kein Dach? Unvorstellbar! Ein Dach erfüllt im Grunde zwei wichtige Aufgaben: Es sorgt für Schutz vor Witterung und Wind und schützt zugleich auch die Bausubstanz selbst. Über die Zeit hinweg hat der Mensch einige Dachformen entwickelt, welche er mittels verschiedener Materialien umgesetzt hat. Oftmals geht es dabei nicht mehr nur um rein praktische Aspekte, sondern auch um die optische Komponente.
Anforderungen bei einer Dachdeckung
Hierbei gibt es unterschiedliche Kriterien, welche die Materialauswahl entscheidend beeinflussen können. Zum einen zählt dazu die Form des Daches und auf der anderen Seite die Neigung des jeweiligen Daches. Des Weiteren sind zu jeder Zeit die Bauvorschriften ordnungsgemäß einzuhalten. Denn sogar der Stil des Gebäudes kann Einfluss auf die Dacheindeckung haben. Aus diesem Grund wird ein klassisch erbautes Haus weniger mit einem neumodernen Dach, sondern vielmehr mit traditionellen Materialien erstellt. Hierbei die überliegen Materialien, die zum Dach Decken verwendet werden, auch von der Region abhängig sind. Letztlich gibt es starke Unterschiede, wenn man einen Vergleich zwischen Ober- und Süddeutschland vornimmt.
Als Richtwert wird eine sogenannte Regeldachneigung herangezogen. Hierbei geht es um den Zusammenhang von Neigungsgrad und Dachdeckungsmaterial. Demzufolge kommen oftmals Falzziegel bei Satteldächern zum Einsatz, sollte die Dachneigung größer als beispielsweise 22 Grad sein. Liegt die Neigung hingegen zwischen den Werten 30 sowie 35 Grad, kann man zum Dach Decken auch Flachziegel nutzen. Ein steileres Dach (ab etwa 40 Grad) erhält oftmals Hohlziegel.
Unterschied zwischen Weich- und Hartdachdeckung
Es gibt bei Dacheindeckungen auch die Unterscheidung zwischen weichen und harten Materialien. Der Begriff deutet bereits darauf hin, dass das Baumaterial hierbei nach seiner Härte beurteilt wird. Ein Hartdach wird mithilfe von harten Materialien gedeckt, sodass es ausreichend vor Wärme schützt. Früher wurden Hartdächer mit Tondachziegeln bzw. Platten aus Sandstein, Schiefer oder Gneis gedeckt. Mittlerweile werden jedoch nur noch Bitumendachschindeln, Betondachsteine, Dachpappe, Kunststoff- bzw. Metallplatten eingesetzt. Darüber hinaus zählen auch sogenannte Indach-Solarmodule zu „harten“ Dächern.
Weiches Dachdecken ergibt sich mittels organischer Baumaterialien. In Nordeuropa werden beispielsweise Dacheindeckungen weiterhin aus Gras oder Holz gefertigt. In asiatischen Ländern wiederum kommen auch Dächer aus Bambusmaterial vor. Das Reetdach zählt in Deutschland zur Weichdachdeckung und kommt überwiegend im Norden vor. Modernere Bauten werden wiederum zum Teil mit Kies oder als Gründach gedeckt.
Dach decken lassen vom Fachmann
Zu Beginn werden Vorarbeiten geleistet, mitunter zählt dazu das Abräumen der alten Dachziegel, - steine bzw. -pfannen sowie das Entfernen der alten Dachlassen. Darüber hinaus werden die Dachsparren abgefegt und die alte Dachrinne abgerissen. Danach wird der Dachdecker das Dach decken. Dabei werden die Dachziegel nicht unmittelbar auf die Konstruktion des Daches aufgelegt, sondern in die Dachlatten eingehängt und zum Teil befestigt. Reine Pappdächer, Blechdächer sowie Gründächer werden wiederum auf einer Schalung des Daches verlegt.
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