Drehen und Fräsen sind sehr spezielle Fertigungskompetenzen. Auch wenn ein Dreher am Markt schnell gefunden ist; das Fachgebiet ist komplexer als gedacht. Immerhin ist die spanabhebende Fertigung eines der wichtigsten industriellen Zweige und zugleich eines der historisch wertvollsten technischen Themengebiete. Schließlich werden sogar Werkzeuge für Stanzbiegeteile, sowie Spritzguss-Bauteile zerspanend hergestellt. Ohne die Zerspanung würde es die Welt, so wie wir sie kennen, nicht geben. Grund genug also, um diese Herausforderung Spezialisten anzuvertrauen.
Oder etwa doch nicht? Um diese Entscheidung zu treffen, muss man die eigene strategische Ausrichtung und weitere Geschäftsentwicklung kennen. Digitalisierung hat dabei ebenso ein Wörtchen mitzureden. Das Zeitalter von Industrie 4.0 ist längst angebrochen, die Lohnfertigung im CNC-Bereich möchte jedoch noch einen Schritt weitergehen.
Vorteile der CNC Lohnfertigung
Natürlich bieten Unternehmen, die sich auf Drehen und Fräsen spezialisiert haben, in erster Linie viele Vorteile, wenn Bauteile von eben diesen zugekauft werden. Für das eigene Unternehmen fällt der Aufwand der Herstellung weg und man kann sich auf eigene Prozesse konzentrieren. Der Lohnfertiger führt eine Machbarkeitsanalyse durch und entdeckt dabei oftmals so manchen Fehler, der die Herstellung unmöglich macht. Inputs von Außen bringen einen anderen Blick auf das Bauteil. Meist übersieht man in der großen Baugruppe, dass das kleine Drehteil zu eng toleriert wurde oder dass die Bohrung nicht hergestellt werden kann. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. CNC Lohnfertiger heben sich aber gerade dafür Kapazitäten auf und können damit den eigenen Horizont erweitern.
Strategische Ausrichtung in Bezug auf CNC Lohnfertigung
Komplett unabhängig ob die oben genannte Lohnfertigung oder andere zugekauften Dienstleistungen, sollte man sich eine Lieferantenstrategie überlegen. Dabei spielt es eine Rolle, wie hoch das Einkaufsvolumen ist, sowie welche Anzahl an Zukaufteilen es gibt. Dafür gibt es überaus geeignete Tools, wie die ABC-Einteilung oder das Paretoprinzip. Daraus kann man sich die notwendige Anzahl an Lieferanten ermitteln.
Auch über Global- oder Lokalbeschaffung, sowie Einzel- und Mehrquellenbeschaffung muss sich eine Strategie überlegt werden. Es ist immer gut die eigene Verhandlungsmacht zu kennen und diese Position geschickt auszunutzen. Jedem Verhandlungspartner muss klar sein, dass eine Win-Win-Situation das Ziel darstellt.
Digitalisierung in der Lohnfertigung
Industrie 4.0 ist in aller Munde und macht natürlich auch nicht vor der Lohnfertigung halt. Es gibt viele Möglichkeiten dies in einem CNC-Betrieb relativ einfach umzusetzen. So kann die Arbeitsfolge mittels 3D-Simulation bereits seit längerem am Computer durchgeführt werden. Eine Dreh- oder Fräsmaschine ist nicht zwingend erforderlich. Durch Fernwartung werden Maschinen und Anlagen per Knopfdruck gewartet. Die Maschinenlaufzeit wird erhöht, die Produktivität gesteigert. Es entsteht damit eher die Meinung, dass die Lohnfertigung Industrie 4.0 erst recht ins Rollen gebracht hat. Zukunftsfit ist die CNC Lohnfertigung, bspw. von Bogensberger, Gerhard-Maschinenbau Bogensberger GmbH & Co KG, in jedem Fall.