Eine Schlosserei kann für die unterschiedlichsten Metallarbeiten in Anspruch genommen werden. Schlosser gehören zu den traditionellen Handwerken, die bereits im Mittelalter ihren Ursprung hatten. Ursprünglich gehörten Schlosser dem Schmiedehandwerk an. Schon damals führten Schlosser alle Formen der Metallbearbeitung aus. Hierbei handelte es sich vor allem um die Herstellung von Absperrungen wie Tore oder Zäune, Waffen und Gegenstände, die für den Alltag benötigt wurde.
Der Werkstoff Metall
Anders als bei Holz handelt es sich bei Metall um ein sehr langlebiges Material. Es wird häufig wegen seiner Dauerhaftigkeit und Robustheit vermehrt eingesetzt. Ein Metall lässt sich aber auch nur schwer bearbeiten, wenn widerstandsfähige Produkte hergestellt werden sollen. Das ist besonders bei passgenauen oder kleinen Gegenständen wie Schlüssel oder Türbeschläge der Fall. Hier wird die Kunstfertigkeit eines Schlossers benötigt. Früher wurden Schlosser als Kunstschmiede bezeichnet, die sich durch ihre feinmotorischen Fähigkeiten besonders ausgezeichnet haben. In der heutigen Zeit ist das eigentliche Schmieden immer mehr in den Hintergrund gerückt.
Eine Vielfalt an Schmiedearbeiten
In einer Schlosserei werden häufig filigrane und kleine Metallteile verarbeitet. Der Aufgabenbereich der Schlosser kann zwischen Kunst- und Bauschlossern unterschieden werden. Bauschlosser stellen zum größten Teil Bauteile wie Geländer, Zäune, Treppen oder Türen her. Kunstschlosser dagegen fertigen und gestalten die unterschiedlichsten Arten an Metallgegenständen, die häufig zur Dekoration eingesetzt werden sollen. Nach der Industrialisierung wurde auch der Bau von Maschinenteilen in die Hände der Schlosser gelegt. Ein Maschinenschlosser übernimmt den Bau, die Wartung und Reparatur von Maschinen, die zur industriellen Großproduktion eingesetzt werden. Viele Arbeitsschritte werden in einer Schlosserei automatisiert.
Metallbauer und ihr Aufgabengebiet
1989 wurde zum Bereich der Schlosser die Ausbildung des Metallbauers eingeführt. Er ersetzt heute die Lehre des Schlossers oder Schmieds. Ein Metallbauer ist mithilfe von Maschinen und Werkzeugen für die unterschiedlichsten Arten der Metallbearbeitung zuständig. Zum Schmieden leisten sie zusätzlich eine gute Arbeit bei der Wartung, Instandhaltung und Installation von Metall gefertigten Anlagen. Während die eigentlichen Schlosser früher in die Bereiche Kunst-, Bau- und Maschinenschlosserei aufgeteilt wurden, so gibt es auch bei den Metallbauern einige Unterschiede. Je nach Arbeit werden Metallbauer in der Konstruktionstechnik, im Fahrzeugbau und in der Metallgestaltung eingesetzt.
Viele Schlosser arbeiten in der Konstruktionstechnik
Den größten Aufgabenbereich der Schlosser bzw. Metallbauer umfasst heute den Fachbereich Konstruktionstechnik. Hierbei handelt es sich um viele Arbeiten der Stahl- und Metallbaukonstruktion, die vor allem für den industriellen und alltäglichen Gebrauch wichtig sind. Verarbeitet werden neben Fenstern auch Treppen, Geländer, Türen sowie Antennenmasten. Aber auch Bänke, geschweißte Stahlkonstruktionen oder Aufzugsanlagen werden durch Metallbauer hergestellt. Schlosser oder Metallbauer werden auch beim Fassadenbau im Bereich der Konstruktionstechnik von modernen Gebäuden benötigt. Schöpf GmbH & Co. KG ist ein Experte im Bereich der Schlösserei.