Um eine Kläranlage einbauen zu können, muss als erstes ein passender Standort gefunden werden. Der jeweilige Einbauort muss für einen Bagger gut erreichbar sein. Hierbei muss auch darauf geachtet werden, dass viel Aushub anfallen kann. Dieser Boden muss möglichst in der Nähe zwischengelagert werden.
Eine Kläranlage einbauen
Wer eine Kläranlage einbauen möchte, sollte pro 1 m³ Klärvolumen ein Aushub von bis zu 1,6 m³ anfallen kann. Das bedeutet, dass bei einer großen Anlage eine Baugrube von circa 1,5 Breite, eine Einbautiefe von über 2 Metern und eine Länge von 3,3 m eingeplant werden muss. Dadurch wird die Aushubmenge 10,4 m³ betragen. Zusätzlich muss beachtet werden, dass einige Bögen für die Zuleitung eingeplant werden müssen. Viele Kläranlagen aus Kunststoff müssen mit einem steinfreien Füllsand eingesetzt werden. Beim Einbau ist es wesentlich einfacher, wenn der Bagger einen freien Zugang zur Baugrube hat. Dadurch kann viel Zeit und einige Kosten eingespart werden.
Der Anschluss einer Kläranlage
In der heutigen Zeit werden viele vollbiologische Kläranlagen bevorzugt eingesetzt. Diese Anlagen werden bereits vormontiert geliefert. Im Lieferumfang sind alle Teile vorhanden, die für den Einsatz einer Kläranlage benötigt werden. Es müssen nur die Rohre für den Ab- und Zulauf angebracht werden. Bei Bedarf können weitere Komponenten dazu bestellt werden. Für die Entsorgung des gereinigten Abwassers können die unterschiedlichsten Möglichkeiten genutzt werden. Es kann eine Einleitung in den Vorfluter verwendet werden oder das Abwasser in einen Versicherungsgraben geleitet werden. Es ist aber auch möglich, eine Einleitung in einen Sickerschacht zu nutzen oder einen Bürgermeister Kanal zu verwenden. Wenn Sie eine Kläranlage einbauen lassen möchten, sollten Sie sich an eine Fachfirma wie beispielsweise die SW Umwelttechnik Österreich GmbH wenden.
Planung einer Kläranlage
Wenn man eine Kläranlage einbauen möchte, sollte man sich erst einmal mit der örtlichen Behörde in Verbindung setzen, um die richtige Einleitmöglichkeit auszuwählen. In einigen Gemeinden steht bereits ein Konzept über die Abwasserentsorgung zur Verfügung. Man kann für dieses Konzept somit für die eigene dezentrale Abwasseranlage verwenden. Bei anderen Behörden des Landkreises (Unterwasserbehörden) werden Einleitungen in Vorflutern genutzt. Diese Möglichkeit ist im Vergleich zu anderen Vorrichtungen am dauerhaftesten. Ein Sickergraben ist ebenfalls eine gute Alternative. Hierbei muss aber darauf geachtet werden, dass die Grube nicht versandet. In diesem Fall müsste sie erneuert werden.
Individueller Aufbau einer Kläranlage
Es stehen für den Aufbau einer Kläranlage je nach Wohngebiet also die unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Verfügung. Wenn ein Sickerschacht verwendet wird, besteht der Vorteil, dass nur wenig Fläche benötigt wird. Ein Sickerschacht benötigt aber immer eine tiefere Einbautiefe. Diese Möglichkeit kann nur genutzt werden, wenn das Schichtenwasser bzw. der Grundwasserstand sehr niedrig ist. Es ist immer ratsam, wenn der Einbau einer Kläranlage von einem Fachmann durchgeführt wird. Er wird für das Projekt eine passende Lösung finden.